Kreuzgang des Franziskanerklosters
Das heutige Franziskanerkloster finden Sie zusammen mit der Kirche Mariä Verkündigung auf dem Franziskanerplatz (Františkánské náměstí). Sein Kreuzgang mit den erhaltenen einzigartigen Wandmalereien gehört zu den schönsten Orten in Eger.
Zur Geschichte des Klosters
Das ursprüngliche Minoritenkloster wurde zusammen mit der anschließenden Kirche Mariä Verkündigung um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Auch dieses kam an dem verheerenden Brand von 1270 nicht vorbei und so folgte kurz nach seiner Fertigstellung der erste Wiederaufbau. Im Laufe seiner Geschichte vermerkte das Kloster noch zahlreiche bauliche Veränderungen. Seine derzeitige Gestalt stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Im Jahre 1464 wurde das Kloster auf Anordnung des Papstes an die Franziskaner übergeben. Im Kloster weilten jedoch nicht nur Mönche, sondern auch Schwestern des Klarissinnenordens, was damals sehr ungewöhnlich war. Der Abt und die Äbtissin achteten jedoch konsequent darauf, dass die einen die anderen über die hohen Klostermauern nicht erblicken. Mit kürzeren Pausen weilten hier die Franziskaner bis zu ihrer Vertreibung durch das damalige Regime im Jahre 1951. Nach Jahren der Verwahrlosung gelang das Franziskanerkloster 1991 zurück an die Kirche und nach längerer Zeit wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Besichtigung des Klosters
Das weiträumige Klosterareal wird allmählich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besuchen können Sie hier einige Gebäude, die Kirche Mariä Verkündigung und den Klostergarten. Einzigartig ist vor allem der gotische Kreuzgang mit erhaltenen Resten von Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Einer Sage nach erscheinen hier frühmorgens 11 Mönche, die bei dem Brand im Gang ums Leben kamen.
- Das Franziskaner Kloster ist vom 1. Mai bis 31. Oktober täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr (12:00 – 12:30 Mittagspause) der Öffentlichkeit zugänglich.
- Eintritt frei.
Adresa hradu
Hrad Cheb
Dobrovského 21
350 02 Cheb
GPS: N 50° 4.85930', E 12° 21.97352'