Kasematten
Durch ein Dekret vom 3. Juni 1652 beschloss Kaiser Ferdinand III. den Umbau der Egerer Burg zu einer Grenzfestung. Durch diesen Entscheid wurde Cheb zu einem Unikat, da der Status einer Festungsstadt damals im gesamten Königreich Böhmen lediglich Prag zustand. Im Rahmen des Festungsbaus wurde die Burg zu einer wehrhaften barocken Zitadelle ausgebaut.Bestandteil der baulichen Veränderungen, die den Bau des Ziegelmauerwerkes rund um die ganze Burg und die Erweiterung des Burggrabens mitbrachten, war auch die Erbauung der Kasematten.
Kasematten sind gewölbte, militärischen Zwecken dienende Räume – die vor allem Schützen und Artilleristen sicheren Zugang zu Schießscharten, Basteien und Ausfalltoren erlaubten. Oft dienten sie auch als Munizionsdepots.
Die Egerer Kasematten entstanden im Jahre 1673. Auf zwei Seiten ist von den Kasemattenbauten das Portal des Eingangstores und bis in die Höhe seines ersten Geschosses auch der Schwarzer Turm eingebaut.
- Die dicken Wände der Kasematten aus roten Ziegeln sind mit schmalen Schießscharten versehen.
- Das Dach der Kasematten bildet ein Erdwall, der die Artilleriegranaten auffangen und dämmen sollte.
- Den Innenraum der Kasematten nehmen mehrere, durch das Burginnere zugängliche "Zellen" ein.
- Zur Burg führt von der letzten Zelle westlich des Schwarzen Turms lediglich ein Ausfalltor.
- Die einstige Wachstube der Kasematten dient als Kassenraum.
Heutzutage werden die Kasematten als der bereits erwähnte Kassenraum sowie zu Ausstellungszwecken genutzt.
Exponatenschau
In den westlichen Kasematten können Sie eine Ausstellung der Egerer Hafnerei besichtigen.
Adresa hradu
Hrad Cheb
Dobrovského 21
350 02 Cheb
GPS: N 50° 4.85930', E 12° 21.97352'