Burggeister

Die Ermordung Wallensteins im Pachelbellhaus auf dem Marktplatz, sowie seiner Generäle im Kuchelhaus der Burg, konnte nicht "ohne Folgen" bleiben. Kurz nach dem Mord soll es in der Burg zu gespenstern begangen haben. Einer Sage nach verlässt das Burgtor je zu Mitternacht ein Gespann mit Herzogs Geist in Begleitung mehrerer Reiter...

Pünktlich zum Mitternachtsschlag ist in der Burg Hufschlag zu hören und das Burgtor verlässt ein schwarzes Gespann mit vier Rappen, denen Feuer aus den Nüstern emporflammt. Das Gespann begleiten angeblich mit Degen bewaffnete Reiter auf Pferden und Knappen. Sind es wohl die ermordeten Generäle und Wallensteins gefallene Getreue?! Auf jeden Fall wird nicht empfohlen diesem gespensterischen Gespann über den Weg zu laufen.

Teueres Lehrgeld musste für seine Neugier ein gewisser Stadtbürger Menger zahlen, der nach einem durchzechten Abend in einer hiesigen Kneipe beschloss seinen Freunden zu zeigen, dass das alles nur Altweibergeschwätz sei. Um Mitternacht machte er sich auf den Weg zum Burgtor und gerade als die Uhr zum Mitternachtsschlag ausholte, kam ihm aus dem Burgtor das gespensterische Pferdegespann entgegen, in dessen Mitte er einen dem Tode entgegengehenden Gefangenen – seinen eigenen Geist sah. Menger ist so erschrocken, dass er in Ohmacht gefallen sei. Am nächsten Tag fanden ihn seine Freunde, er konnte ihnen gerade noch von dem mitternachtlichen Geschehen berichten und dann starb er.

Aus diesem Grunde empfehlen wir Ihnen die Burg lediglich während der Öffnungszeiten zu besuchen.